Kooperation vor Ort

Kelims - gewebte Gedanken und Gefühle - mit Farbe und Faden erzählte Geschichte aus nomadischer Zeit.

Schule, Werkstatt und Freiraum für Mädchen

Das Kelim-Atelier Van ist eine Ausbildungsstätte mit großem sozialen Anspruch. Hier bewahrt man Kenntnisse über die traditionellen Herstellungstechniken für Kelims in einer kleinen Manufaktur. Gleichzeitig werden die dort tätigen Mädchen in ihrer Schulausbildung unterstützt. 1992 gründete Enver Özkahraman diese Einrichtung mit Hilfe der Stadtverwaltung von Van und leitet sie noch heute.

Ein Meer aus Blumen

und ein Gemüsegarten füllen den Hof des Kelim-Ateliers. Es sticht fröhlich bunt aus der staubgrauen Umgebung der Nachbarhäuser hervor. Hier leben Großfamilien, die zu Beginn der 90er Jahre ihre Bergdörfer bei Hakkari, Yüksekova oder Sirnak verlassen mussten. Das Einkommen der Tochter im Kelim-Atelier ist nicht selten der einzige regelmäßige Verdienst.

Wurzeln, Kultur und Stadt

Das Projekt schafft inmitten der Stadt einen Ort an dem tradiertes Wissen über Kulturleistungen einen Wert hat. Selbstbestimmt und eigenverantwortlich arbeiten die Mädchen in der freundlichen Atmosphäre des Ateliers. Die Kelims aus rein pflanzlich gefärbter Schafwolle sind kulturelle Kunstwerke, schön und individuell wie ihre Weberinnen.

[Bild: Enver Özkahraman und Zuhörer im Kelim-Atelier]

Kennenlernen in der Laube des Kelim-Ateliers. Enver Özkahraman erzählt die Enstehungsgeschichte der sozial engagierten Einrichtung für Mädchen.

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